Entfesseln Sie Ihre Sexualität: Wie Sexualtherapie in Österreich Ihr Leben verändern kann
Sexualtherapie: Ihr Weg zu einem erfüllten Liebesleben

Einleitung
Sexualität ist ein zentraler Bestandteil des menschlichen Lebens und beeinflusst sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit sowie die Qualität von Beziehungen. Dennoch bleibt das Thema oft von Scham und Tabus umgeben, was viele Menschen davon abhält, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Probleme auftreten. Sexualtherapie bietet einen sicheren Raum, um solche Herausforderungen anzugehen, sei es bei individuellen Schwierigkeiten, Paarkonflikten oder spezifischen sexuellen Funktionsstörungen. In Österreich gibt es hochqualifizierte Sexualtherapeuten, die mit Fachwissen und Empathie unterstützen. In diesem Blogbeitrag stellen wir die Top 5 Sexualtherapeuten in Österreich vor, erläutern die Aufgaben einer Sexualtherapeutin und klären, wann ein Besuch sinnvoll oder notwendig ist.
Die Top 5 Sexualtherapeuten in Österreich
Die Auswahl der besten Sexualtherapeuten basiert auf ihrer Qualifikation, Erfahrung, Spezialisierung und Reputation. Hier sind fünf herausragende Fachpersonen in Österreich, die sich durch ihre Arbeit auszeichnen:
- Dr. Claudia Wille-Helbich
- Standort: Wien
- Spezialisierung: Sexual- und Paartherapie, Psychotherapie
- Beschreibung: Dr. Wille-Helbich ist Ärztin und Psychotherapeutin mit einer Zusatzausbildung in Sexualtherapie. Sie kombiniert medizinisches und psychotherapeutisches Wissen, um individuelle und paarbezogene sexuelle Probleme zu behandeln. Ihre Praxis bietet auch Online-Beratungen an, was sie besonders zugänglich macht.
- Kontakt: www.sexmanagement.at
- Ines Wagner
- Standort: Wien und St. Pölten
- Spezialisierung: Sexualtherapie, Psychotherapie, Transidentität, Behandlung von Sexualstraftätern und Opfern sexueller Gewalt
- Beschreibung: Ines Wagner ist eine erfahrene Psychotherapeutin, die sich auf komplexe Themen wie moderne Beziehungsformen, Transidentität und Traumata spezialisiert hat. Sie arbeitet sowohl im Einzel- als auch im Paarsetting und bietet auch kurzfristige Sexualberatungen an.
- Kontakt: www.ines-wagner.at
- MMag. (FH) Nicola Etzelstorfer
- Standort: Wien und Kirchberg am Wagram
- Spezialisierung: Systemische Familientherapie, Sexualtherapie, Kinder- und Jugendpsychotherapie
- Beschreibung: Nicola Etzelstorfer verbindet systemische Ansätze mit Sexualtherapie, um individuelle und familiäre Dynamiken zu adressieren. Ihre Arbeit ist besonders geeignet für Menschen, die ihre Sexualität in einem breiteren Beziehungskontext verstehen möchten.
- Kontakt: https://familienpsychotherapie.at/
- Beatrix Roidinger (E.R.O.S & du)
- Standort: Wien
- Spezialisierung: Sexualberatung, Sexualtherapie, Paarberatung
- Beschreibung: Beatrix Roidinger arbeitet zusammen mit Barbara Zuschnig im Rahmen von E.R.O.S & du. Sie bietet einfühlsame Beratung für Paare und Einzelpersonen, die ihre Sexualität selbstbestimmt und lustvoll gestalten möchten. Ihre Arbeit zielt darauf ab, Scham zu reduzieren und offene Gespräche zu fördern.
- Kontakt: https://www.best-lover.de/beatrix-roidinger/
- Martin Ecker
- Standort: Graz
- Spezialisierung: Sexualtherapie, Psychotherapie, Sexualtherapeutische Ambulanz
- Beschreibung: Martin Ecker ist Psychotherapeut und Mitbegründer der Sexualtherapeutischen Ambulanz am LKH Graz Südwest. Er fokussiert sich auf komplexe Sexualstörungen und arbeitet eng mit Fachärzten zusammen, um organische Ursachen auszuschließen. Seine Arbeit ist besonders relevant für Menschen mit schwerwiegenden sexuellen Problemen.
- Kontakt: https://www.kages.at/aktuelles/detail/vorstellung-prim-dr-martin-ecker-neuer-leiter-des-suchtmedizin-zentrums-am-lkh-graz-ii
Diese Fachpersonen sind Mitglieder oder assoziiert mit dem Österreichischen Netzwerk für Sexualtherapie oder der Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften, was ihre hohe Qualifikation unterstreicht.
Aufgaben einer Sexualtherapeutin
Sexualtherapeutinnen (und -therapeuten) sind speziell ausgebildete Fachpersonen, die Menschen bei sexuellen Problemen, Beziehungsfragen oder psychischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Sexualität unterstützen. Ihre Aufgaben sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Empathie, Fachwissen und Flexibilität. Hier sind die zentralen Tätigkeitsbereiche:
- Diagnostik und Problemanalyse
Eine Sexualtherapeutin beginnt mit einem ausführlichen diagnostischen Gespräch (Exploration), um das Problem zu verstehen. Dies umfasst Fragen wie: Wie äußert sich das Problem? Seit wann besteht es? Gibt es körperliche, psychische oder beziehungsbedingte Ursachen? Oft wird empfohlen, organische Ursachen (z. B. durch Hormonstörungen oder Medikamente) durch einen Facharzt wie einen Urologen oder Gynäkologen abklären zu lassen. - Individuelle und Paartherapie
Sexualtherapie kann im Einzel- oder Paarsetting stattfinden. Im Einzelsetting werden persönliche Themen wie Scham, Ängste, Traumata oder sexuelle Unsicherheiten bearbeitet. Im Paarsetting steht die Beziehungsdynamik im Fokus, etwa unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse, Kommunikationsprobleme oder Konflikte. Therapeutinnen fördern offene Kommunikation und helfen, neue Wege der Intimität zu finden. - Vermittlung von Wissen und Aufklärung
Viele sexuelle Probleme entstehen durch Mythen, falsche Erwartungen oder mangelndes Wissen. Eine Sexualtherapeutin klärt über normale sexuelle Prozesse, Anatomie und mögliche Variationen auf. Sie hilft, unrealistische Vorstellungen (z. B. durch Medien oder Pornografie) zu hinterfragen und eine gesunde Einstellung zur Sexualität zu entwickeln. - Anwendung spezifischer therapeutischer Methoden
Sexualtherapeutinnen nutzen eine Vielzahl von Ansätzen, darunter:
- Kognitive Verfahren: Bearbeitung negativer Gedanken, Abbau von Leistungsdruck oder Versagensängsten.
- Körperorientierte Verfahren: Förderung der Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz.
- Genusstraining: Entwicklung von Freude und Lust an sexuellen Aktivitäten.
- Soziales Kompetenztraining: Unterstützung beim Äußern von Wünschen und Bedürfnissen.
- Imaginative Verfahren: Arbeit mit Fantasien, um positive Erlebnisse zu fördern.
Diese Methoden sind oft an die Verhaltenstherapie angelehnt, können aber auch Elemente anderer Therapieschulen integrieren.
- Begleitung bei spezifischen Problemen
Sexualtherapeutinnen behandeln ein breites Spektrum an Themen, darunter:
- Sexuelle Funktionsstörungen (z. B. Erektionsstörungen, Vaginismus, Orgasmusprobleme).
- Lustlosigkeit oder unterschiedliche Libido in Partnerschaften.
- Traumata durch sexuelle Gewalt.
- Fragen zu sexueller Orientierung, Identität oder speziellen Vorlieben.
- Moderne Beziehungsformen wie Polyamorie oder asexuelle Partnerschaften.
- Prävention und Beratung
Neben der Therapie bieten viele Sexualtherapeutinnen auch Beratung an, die oft nur wenige Sitzungen (2–5) umfasst. Dies kann helfen, kleinere Unsicherheiten zu klären, die Kommunikation in der Partnerschaft zu verbessern oder präventiv ein besseres Verständnis der eigenen Sexualität zu entwickeln. - Schaffung eines sicheren Raums
Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist die Schaffung eines wertfreien, vertrauensvollen Umfelds, in dem Klientinnen offen über intime Themen sprechen können. Sexualtherapeutinnen begegnen ihren Klientinnen mit Respekt und ohne Vorurteile, was besonders wichtig ist, um Scham und Stigmatisierung zu reduzieren.
Wann sollte ich einen Sexualtherapeuten besuchen?
Ein Besuch bei einer Sexualtherapeutin ist immer dann sinnvoll, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Sexualität oder Ihr Beziehungsleben nicht erfüllend ist oder Sie belastet. Hier sind konkrete Anlässe, die einen Besuch notwendig oder hilfreich machen können:
- Sexuelle Funktionsstörungen
Wenn Sie unter Problemen wie Erektionsstörungen, Vaginismus, Schmerzen beim Sex, Orgasmusproblemen oder frühzeitiger Ejakulation leiden, kann eine Sexualtherapie helfen. Wichtig ist, zunächst organische Ursachen durch einen Arzt abklären zu lassen. - Lustlosigkeit oder unterschiedliche Bedürfnisse
Wenn Sie oder Ihre Partnerin keine Lust auf Sex haben oder Sie unterschiedliche sexuelle Wünsche haben, kann dies zu Spannungen führen. Eine Sexualtherapeutin hilft, die Ursachen zu verstehen (z. B. Stress, Beziehungsdynamiken, hormonelle Veränderungen) und Lösungen zu entwickeln. - Beziehungskonflikte mit sexuellem Bezug
Sexuelle Probleme sind oft ein Symptom von Beziehungskonflikten, wie mangelnder Kommunikation, Vertrauensverlust oder Entfremdung. Sexualtherapie im Paarsetting kann helfen, Intimität wiederherzustellen. - Traumata oder negative Erfahrungen
Menschen, die sexuelle Gewalt oder andere Traumata erlebt haben, können von einer Sexualtherapie profitieren, um ein gesundes Verhältnis zur eigenen Sexualität aufzubauen. - Fragen zu Identität oder Orientierung
Wenn Sie Ihre sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität oder spezifische Vorlieben hinterfragen, bietet eine Sexualtherapeutin einen sicheren Raum, um diese Themen zu erkunden. - Scham oder Unsicherheiten
Viele Menschen fühlen sich unsicher, weil sie glauben, ihre Sexualität sei „nicht normal“. Eine Sexualtherapeutin kann helfen, Scham abzubauen und ein positives Selbstbild zu fördern. - Neue Lebensphasen oder Beziehungsformen
Veränderungen wie Elternschaft, Menopause, Trennungen oder das Erkunden von Polyamorie können sexuelle Herausforderungen mit sich bringen. Eine Sexualtherapie unterstützt beim Umgang mit diesen Veränderungen. - Präventive Beratung
Auch ohne akute Probleme kann eine Sexualberatung sinnvoll sein, z. B. um die Kommunikation in der Partnerschaft zu verbessern, neue Facetten der Sexualität zu entdecken oder die eigene Körperwahrnehmung zu stärken.
Wann ist ein Besuch zwingend notwendig?
Ein Besuch ist besonders dringend, wenn sexuelle Probleme zu starkem Leidensdruck führen, die Beziehung gefährden oder mit psychischen Symptomen wie Depressionen oder Ängsten einhergehen. Auch wenn wiederholte eigene Lösungsversuche erfolglos waren, ist professionelle Hilfe essenziell.
Fazit
Sexualtherapie ist ein wertvolles Werkzeug, um ein erfülltes und gesundes Sexualleben zu fördern. Die Top 5 Sexualtherapeuten in Österreich – Dr. Claudia Wille-Helbich, Ines Wagner, Nicola Etzelstorfer, Beatrix Roidinger und Martin Ecker – bieten qualitativ hochwertige Unterstützung für eine Vielzahl von Anliegen. Ihre Aufgaben reichen von der Diagnostik über die Anwendung spezifischer Therapiemethoden bis hin zur Schaffung eines sicheren Raums für offene Gespräche. Ein Besuch bei einer Sexualtherapeutin ist immer dann sinnvoll, wenn Sie sich in Ihrer Sexualität eingeschränkt oder unzufrieden fühlen, und kann in vielen Fällen bereits nach wenigen Sitzungen spürbare Verbesserungen bringen.
Wenn Sie Unterstützung suchen, zögern Sie nicht, Kontakt zu einer der genannten Fachpersonen aufzunehmen. Sexualität ist ein natürlicher Teil des Lebens, und professionelle Hilfe kann Ihnen helfen, diesen Bereich mit Freude und Selbstbewusstsein zu erleben.