Magistrat und Polizei geht gegen illegale Prostitution vor

Ein starkes Signal für legale Betreiber Die intensiven Maßnahmen der Wiener Polizei senden ein klares Signal: Illegale Prostitution in Privatwohnungen wird nicht toleriert. Für offizielle Bordellbetreiber bedeutet dies eine Erleichterung, da die illegale Konkurrenz, die ihnen erhebliche Einnahmen entzogen hat, nun stärker eingedämmt wird. Die konsequente Durchsetzung des Wiener Prostitutionsgesetzes schützt nicht nur die Rechtsordnung, sondern stärkt auch die legale Branche.

In Wien hat die Bekämpfung illegaler Prostitution in Privatwohnungen im Jahr 2025 höchste Priorität. Wie die Landespolizeidirektion (LPD) Wien in einer Presseaussendung vom 04. Oktober 2025 bekanntgab, wurden in diesem Jahr bereits 68 Schwerpunktaktionen durchgeführt, um gegen illegale Prostitution in Privatwohnungen vorzugehen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Verstöße gegen das Wiener Prostitutionsgesetz aufzudecken und konsequent zu ahnden.

Umfangreiche Kontrollen und hohe Strafen

Im Rahmen der Schwerpunktaktionen wurden 200 Wohnungen in Wien kontrolliert. Dabei stellten die Beamt:innen zahlreiche Verstöße fest, die zu insgesamt 570 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Wiener Prostitutionsgesetz führten. Vor Ort verhängten Polizeijuristen als Schnellrichter Geldstrafen in Höhe von 190.000 Euro.

Besonders drastische Maßnahmen wurden in 39 Fällen ergriffen: Diese Wohnungen wurden polizeilich geschlossen und versiegelt, um die illegale Nutzung sofort zu unterbinden. Die jeweiligen Vermieter:innen bzw. Eigentümer:innen der Wohnungen wurden angezeigt, da sie ihre Räumlichkeiten wissentlich für illegale Prostitution zur Verfügung gestellt hatten.

Fokus auf Kurzzeitapartments

Ein Großteil der kontrollierten Wohnungen waren sogenannte Kurzzeitapartments, die oft nur für kurze Zeiträume angemietet wurden, um illegale Aktivitäten zu verschleiern. Diese Form der Prostitution stellt eine besondere Herausforderung dar, da sie schwer nachzuverfolgen ist und häufig mit weiteren Verstößen, wie illegalem Aufenthalt, einhergeht. So wurden im Zuge der Kontrollen 10 Frauen wegen illegalen Aufenthalts im Bundesgebiet vorläufig festgenommen.

Zusammenarbeit mit dem Magistrat

Die LPD Wien arbeitet eng mit dem Magistrat der Stadt Wien zusammen, um gezielt gegen die illegale Wohnungsprostitution vorzugehen, insbesondere in Kurzzeitapartments. Diese Kooperation soll sicherstellen, dass Verstöße schneller erkannt und effektiver sanktioniert werden können. Ziel ist es, sowohl die Betreiber:innen illegaler Prostitution als auch die Vermieter:innen, die solche Aktivitäten dulden, zur Rechenschaft zu ziehen.

Ein starkes Signal gegen illegale Prostitution

Die Schwerpunktaktionen der Wiener Polizei senden ein klares Signal: Illegale Prostitution in Privatwohnungen wird nicht toleriert. Die konsequente Durchsetzung des Wiener Prostitutionsgesetzes und die enge Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden sollen dazu beitragen, diese Form der Kriminalität einzudämmen und die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen.

Für Rückfragen und Reaktionen wenden Sie sich bitte an die Landespolizeidirektion Wien.

Presseaussendung der LPD Wien vom 04.10.2025, 12:02 Uhr