Warum so viele Prostituierte in Wien arbeiten möchten

Wien: Billig-Sex-Paradies! Quickie ab 25 €, 3.000–10.000 Sexworkerinnen. Hohe Nachfrage, Legalität, Pendeln – trotz Dumping. Illegale Wohnungen verboten, Behörde kämpft.

Warum so viele Prostituierte in Wien arbeiten möchten – trotz (oder gerade wegen) der extrem niedrigen Preise

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Von Cyber Maus, November 2025

Wien gilt als das Billigland der käuflichen Liebe:

Ein Quickie kostet oft nur 25–40 Euro, ein Stundenservice selten über 100 Euro. Trotzdem – oder genau deshalb – strömen Tausende von Sexworkerinnen in die Stadt. Bei 1,9 Millionen Einwohnern sind es schätzungsweise 3.000 bis 10.000 Frauen in der Branche – unverhältnismäßig viele im Vergleich zu Berlin, München oder Zürich.

Paradox aber die Wahrheit

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Weil extrem niedrige Preise + hohes Kundenvolumen = schneller Verdienst bedeuten. Hier die wahren Gründe, warum Wien trotz „Billig-Sex“ zum Magneten für Prostituierte aus aller Welt geworden ist.

Billig = mehr Kunden = schneller Geld verdienen ,

Lieber 20 Kunden für 30 € als fünf Kunden für 100 €, (eine spannende Rechnung )

Das ist die einfache Rechnung, die viele Frauen antreibt.

  • In Wien gibt es enorme Nachfrage durch:
  • Pendler aus Tschechien, Slowakei, Ungarn (oft wöchentlich)
  • 8 Millionen Touristen jährlich
  • Lokale mit hohem Durchlauf (Laufhäuser, Studios, Saunaclubs wie Maxim oder Goldentime)

Ergebnis: Eine Frau kann an einem guten Tag 200–500 Euro netto machen – trotz Dumpingpreisen.

In teureren Städten wie Zürich oder Amsterdam verdient man pro Kunde mehr, aber weniger Kunden – und oft nur mit höherem Aufwand (Outcall, Marketing, Hotel).

  1. Legal & flexibel: Arbeiten ohne Angst
  • Seit 1975 legal – keine Strafen, keine Razzia-Angst wie in anderen Ländern
  • EU-Freizügigkeit: Rumäninnen, Bulgarinnen, Ungarinnen kommen für 1–2 Wochen, verdienen 2.000–4.000 Euro und fahren wieder heim
  • Laufhaus-System: Zimmer mieten für 100–500 €/Woche, 100 % Eigenverdienst, kein Zuhälterzwang
  • Kostenlose Gesundheitschecks (alle 6 Wochen) + Sozialversicherung

Für Migrantinnen ist Wien ein sicherer, flexibler Geldautomat – trotz niedriger Preise. Allerdings hat sich die Prostitution in den letzten Jahren zunehmend in private Wohnungen zurückgezogen, was illegal ist und gegen die Vorschriften der Wiener Prostitutionsbehörde verstößt. Die Behörde kämpft aktiv dagegen an, um den legalen Rahmen (z. B. in Bordellen oder Erlaubniszonen) zu wahren und Ausbeutung zu verhindern. Wer professionell und legal arbeiten möchte, sollte sich an offizielle Leitfäden halten – wie den Leitfaden der Stadt Wien zu Rechten und Pflichten in der Prostitution.

  1. Wien als „Drehscheibe“: Perfekte Lage & Infrastruktur
  • Flughafen, Bahn, Autobahn – ideal für Pendlerinnen
  • Keine roten Viertel – diskret, dezentral, überall möglich
  • Plattform wie Intimcity – schnelle Buchungen, direkter Kontakt
  • Beratungsstellen in mehreren Sprachen:
  • Sprachkurse
  • Rechtshilfe
  • Schutz vor Gewalt

Die Schattenseiten des „Billiglands“

  • Dumping durch Illegale drückt Preise noch weiter
  • Non-EU-Frauen (z. B. aus Nigeria, China) oft in Menschenhandel gefangen
  • Gesundheitsrisiken durch AO-Angebote („alles ohne“) aus Konkurrenzdruck
  • Stigma & Abhängigkeit von Betreibern
  • Nur 3 % Österreicherinnen – der Rest sind Migrantinnen in prekären Lagen

Fazit: Billigpreise sind der Köder – Volumen der Gewinn

Wien ist das Billigland der käuflichen Liebe – und genau das macht es attraktiv.

Niedrige Preise ziehen Massen an Kunden an → hoher Umsatz in kurzer Zeit → schnelles Geld für Pendlerinnen.

Legalität, Flexibilität und Infrastruktur tun den Rest.

Ohne Reformen (höhere Mindestpreise, bessere Kontrollen) bleibt Wien ein Paradies für Billig-Sex – und ein Magnet für Tausende von Sexworkerinnen.

Respekt, Sicherheit und Aufklärung statt Stigma.